SDG 7 - Bezahlbare und saubere Energie
Mit dem Ziel Nummer 7 soll eine Welt unterstützt werden, in der alle Menschen Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, moderner und nachhaltiger Energie haben. Es soll der Anteil der erneuerbaren Energie am globalen Energiemarkt deutlich erhöht werden und die internationale Infrastruktur für saubere sowie erneuerbare Energie ausgebaut werden.
Was wir machen
Null-Energie-Bilanz klingt zwar nicht sexy. Trotzdem haben wir jede Nacht jemanden in unserem Bett liegen. Gib mir Sonne. Gib mir Wärme. Gib mir Licht. Energie steht schon lange im Zentrum gesellschaftlicher Prozesse. Ohne Energie keine Technologisierung. Kein Fortschritt. Stillstand. Nicht auszudenken, wenn sie plötzlich einfach nicht mehr da wäre. Mit ein Grund, warum wir unsere Energie zu einem Großteil selbst produzieren. Mit 93m² Photovoltaikanlage, 130m² Solaranlage für unser Warmwasser und einer Grundwasserwärmepumpe, produzieren wir in unserem Passivhaus so viel Energie, wie wir brauchen und erreichen damit übers Jahr gesehen eine Null-Energie-Bilanz. Im Sommer ist’s mehr, im Winter ist’s weniger. Die Wasserwärmepumpe erzeugt mit Brunnenwasser einen Großteil der benötigten Energie für die Temperierung der Zimmer. Mittels Betonkernaktivierung wärmen wir die Zimmer im Winter und kühlen diese im Sommer. Im ganzen Haus kommen nur LED Lampen zum Einsatz und aus umweltfreundlichen Gründen haben wir uns gegen Minibars auf den Zimmern entschieden. Dadurch ersparen wir uns nicht nur die Anschaffung und Wartung von rund 80 Kühlgeräten, allein durch ihr nicht Vorhandensein sparen wir 21.024 kg CO pro Jahr. Wir profitieren in jeder Hinsicht davon, denn dadurch kommen vermehrt Gäste für einen Drink in die Lobby, woraus sich oft schöne Begegnungen ergeben, die weit über den Effekt eines kühlen Bieres oder wärmenden Tees hinausgehen. Wir können Gastgeber*innen sein, mit Herz!
Räumliche Umsetzung
Das SDG 7 wurde im Zimmer 2 erlebbar gemacht. In diesem SDG Zimmer wollen wir zeigen, dass alle Neuanschaffungen auf erneuerbare Energieressourcen ausgerichtet werden müssen. Betthaupt in unserem Zimmer 2 ist aus einer Photovoltaikpaneele und darüber haben wir die Spitze eines echten Windrades aus dem Burgenland montiert. Beobachten Sie doch mal ein Windrad, es hat wirklich rote Spitzen. Die Deckenlampe war früher die Kugel einer großen Straßenlaterne und wir haben sie so ausgeschnitten, damit sie wie die Sonne strahlt. Die Holztüre an der Wand ist aus der Sahara. Das soll uns daran erinnern, dass in diesen Ländern, wo die Sonne so selbstverständlich ist, Solarenergie viel zu wenig genützt wird. Darum auch der thematisch dazu passende Kelim Stoff. Eine Stehlampe wurde aus einer alten Benzinpumpe in Indonesien gefertigt – dort tankt man die Mopeds noch immer mit äußerst belastenden und schadstoffreichen Benzin-Öl-Gemischen. Die Garderobe aus Wasserrohren und einem Smatrix-Elektrocharger für Elektromobilität erinnert an die sinnvolle Nutzung von Ressourcen – ebenso wie unser Snowboard. Es soll an die alte und zum Glück mittlerweile auch schon sehr innovative Generation von Beschneiungsanlagen erinnern. Im Nebenzimmer können Sie gemütlich in den alten Theaterstühlen des Ronacher Theaters Platz nehmen und hinter der Türe finden Sie eine Garderobe aus Regenschirmen. Die kleinen Sonnenpaneele auf dem Bild vom Times Square in New York sind als kleine Ermahnung zu verstehen – all die Energie, die dort verbraucht wird, könnte man aus Sonnenenergie gewinnen. Und wie gefällt Ihnen unsere Wandlampe aus einem alten Wiener Stromzähler? Schreiben Sie uns gerne Ihre Meinung auf die Tafel über dem Zusatzbett!