Im Rahmen unserer Blogserie “Nachhaltig unterwegs in Wien” haben wir Ihnen bereits verraten, wie Sie Österreichs Hauptstadt am besten erkunden, wo Sie hier tolle Naturkosmetik finden und wo Sie köstlich uns vegan schmausen können. Heute möchten wir Ihnen zeigen, dass Wien nicht nur aufgrund seiner wunderschönen Parkanlagen und Wälder eine grüne Stadt ist, sondern auch wegen seiner urbanen Farmen, Gemeinschaftsbeete und Kräutermanufakturen:
Nachhaltig unterwegs in Wien (5)
Die City Farm ist das größte Kompetenzzentrum für Gartenpädagogik in Österreich. Auf insgesamt 4.000 Quadratmetern werden hier Gemüse- und Blumenbeete angebaut und sogar eigener Honig produziert. In verschiedenen Workshops und Führungen kann jeder ambitionierte Gärtner mehr über die Pflanzenzucht erfahren und sogar ausgefallene Gemüseraritäten verkosten. Der städtische Erlebnisgarten bietet sogar eigens einen “Garten der Kinder” an, um auch schon die Jüngsten für die Vielfalt der Flora zu begeistern. Da der City Farm leider ihr Standort in Schönbrunn gekündigt wurde, ist sie nun auf Unterstützung angewiesen, um in den Wiener Augarten umzusiedeln.
Mit Karls Garten hat Wien seinen ersten Schau- und Forschungsgarten für urbane Landwirtschaft gewonnen. Mitten am Karlsplatz werden auf einer Gesamtfläche von 2.000 Quadratmetern Gemüse, Obst und Getreide zu Versuchs- und Ausbildungszwecken in den Bereichen Landschaftspflege und Tischlerei biologisch angebaut. Lehrlinge bekommen so die Möglichkeit, ihr Wissen spielerisch in der Praxis zu erproben und dadurch neue Erfahrungen zu sammeln. Zudem werden wissenswerte Tipps vermittelt, die Hobbygärtnern dabei helfen, ihr Gemüse auch auf begrenzter Fläche in der Großstadt zu kultivieren. Hochbeete, Kistentürme, Flaschenwände und Palettenmöbel sind eindrucksvolle Beispiele, die beweisen, dass man auch in der Metropole nicht auf’s Gärtnern verzichten muss, wenn man seiner Kreativität nur freien Lauf lässt.
In der Manufaktur Henzls Ernte werden Wildkräuter, Obst und Gemüse aus Eigensammlung je nach saisonaler Verfügbarkeit verarbeitet und verkauft. Ziel ist es, ungenutzte Nahrungspotentiale fernab von industrieller Massenproduktion zu erschließen und zu nutzen. Erwerben können Sie hier beispielsweise Marmeladen, Eingelegtes, Chutneys, Soßen, Pestos, Gewürzsalze und vieles mehr. Wer die Vielseitigkeit der Pflanzenwelt in seiner unmittelbaren Umgebung einmal selbst näher erkunden möchte, kann an einer der geführten Wildgemüsewanderungen teilnehmen. Die hierbei gesammelte Beute wird anschließend gemeinsam verarbeitet und verspeist.