Das richtige Futter für Milchkühe
Während importiertes Soja, insbesondere in seiner getoasteten Form für optimale Verdaulichkeit, lange ein beliebtes Futtermittel in der Rinderfütterung war, findet heute oft ein Umdenken statt. Sojaschrot hat durch deutliche Preissteigerungen sehr an Popularität eingebüßt, und auch der häufige Einsatz von Gentechnik beim Anbau im Hauptexportland Brasilien lässt die damit erzeugten Endprodukte Milch und Fleisch nicht gerade in der Gunst des Verbrauchers steigen. Da bei der Fütterung von Hochleistungsrindern nicht auf hochwertige Eiweißlieferanten verzichtet werden kann, lohnt eine Neuorientierung: Heimische Eiweißfuttermittel stellen häufig eine lohnende Alternative dar.
Sojafutter aus Deutschland
Während der Sojaanbau in Deutschland lange Zeit ein Stiefmütterchendasein fristete, erlebt er mittlerweile durch gestiegene Nachfrage, nicht zuletzt auch von Vegetariern und Veganern, sowie als Profiteur der Klimaerwärmung einen Boom. Deutsche Sojafuttermittel sind zwar noch teurer als die Konkurrenz aus Übersee, durch Subventionen soll der Unterschied aber abgemildert werden. Wer gentechnikfrei produzieren will, kommt bei der Fütterung von Sojaschrot um einheimische Produkte kaum herum. Beim Transport der Importware kann eine Verunreinigung von gentechnikfreien Chargen nicht ausgeschlossen werden. Bezieht man hingegen Soja aus Deutschland, kann man sich auf Rohstoffe verlassen, die laut Gesetz ohne Einsatz gentechnischer Methoden produziert worden sind.
Alternative Raps
Wer besonders hochwertige Ware für gut informierte Verbraucher produzieren möchte, sollte auch einen Blick auf Raps werfen. Schrot aus der gelb blühenden Ölpflanze ist nicht nur deutlich billiger als Sojafuttermittel, sondern kann auch die Qualität der Endprodukte steigern. Dies liegt daran, dass diese durch Rapsfütterung ein besseres Omega-3-Fettsäurenverhältnis erzielen. Interessante Aspekte zur Fütterung bei Milchkühen lesen Sie auf http://www.agrarnetz.com/thema/milchkueh e.