SDG 14 - Leben unter Wasser
Manchmal hilft schon ein ganzer Tag am Wasser, um wieder weiter machen zu können. Darum ist es besonders wichtig, dass wir gemeinsam auf unsere Gewässer achten. Die Vereinten Nationen haben im Ziel 14 beschlossen, dass die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Ozeane und ihrer Ressourcen verbessert werden muss. Die Meeresverschmutzung durch vom Land ausgehende Tätigkeiten müssen erheblich verringert werden. Meeres- und Küstenökosysteme müssen geschützt und Fangtätigkeiten wirksam geregelt werden. Der illegale Fischfang muss beendet werden!
Was wir machen
Wie können wir unsere Meere am besten schützen? In dem wir darauf achten, alles Leben in und um die Weltmeere so gut wie möglich zu schützen. Das beginnt in unseren Augen dabei, wie ich mit Abfallprodukten umgehe und diese achtsam entsorge. Da spielen auch alle Hygieneartikel und Reinigungsmittel eine große Rolle, die bei uns ausnahmslos ohne Mikroplastik in Verwendung sind. Fischfang. Fischkonsum. Ganz große Themen, gerade in unseren Breiten, wo das Meer doch ein gutes Stückerl entfernt ist. Das ist genau der Grund, warum wir uns dagegen entschieden haben, Lachs und andere Fischprodukte an unserem Frühstücksbuffet anzubieten. Ein ganz wichtiges Thema ist der globale Handel mit Waren. Stichwort Container Schifffahrt. Handelsschiffe gehören zu den größten Luftverschmutzern weltweit. Täglich stoßen die Hochseeschiffe tonnenweise Schadstoffe aus und verschmutzen unsere Luft und Gewässer schwer. Schiffe werden absurderweise mit Meerwasser geladen, wenn sie keine Fracht haben, welches tausende Kilometer weiter in anderen Gewässern entladen wird und dadurch einen immensen Eingriff in unser maritimes Ökosystem darstellt. Noch ein Grund mehr, dass uns nur noch segeltransportierter Kaffee ins Haus kommt.
Räumliche Umsetzung
Das SDG 14 wurde im Zimmer 402 erlebbar gemacht. In diesem Zimmer wollen wir aufzeigen wie wichtig es ist, auf unsere Gewässer aufzupassen. Die zentrale Botschaft ist unser Fisch hinter dem Bett. Kein Plastik ins Meer. Diese Flip Flops haben wir in Bali beim Beach Cleaning gesammelt (siehe Fotos). Die beiden Bettlampen sind ein Fisch aus einem alten Metallgeflecht und einer Reuse, beide hängen an einer Angel. Genauso wie das WC Papier. Das Sofa ist aus ein einem alten Boot aus Indonesien, ebenso das Regal daneben. Im Sockel des Couchtisches haben wir alles reingepackt, was nicht ins Meer gehört, aber dort zu tausenden Tonnen schwimmt. Die österreichische Firma Elastica, die alle unsere Matratzen und Betten produziert hat, verwendet dafür Material, das aus dem recycelten Plastikmüll der Meere gewonnen wird. Die Matratze auf unserem Boot ist genau aus diesem Material und handgefertigt. Der Beistelltisch unter dem Fernsehgerät ist mit einem Segel überzogen. Der Hocker wurde aus Büchern über das Leben am und unter Wasser gemacht. Diese ist mit einem Fischfuttersack aus Kambodscha überzogen - Sissi Vogler näht mit ihrem Start Up REFISHED auch wunderbare Badetaschen daraus. Dieser ist mit vielen Tauchzeitschriften gefüllt. Dahinter wurde ein alter Schwimmreifen als Wandschutz verwendet. Diese ist an ein Fischernetz angelehnt und macht auf ein globales Problem aufmerksam: Überfischung! Der Schminkspiegel im Bad ist ein aus einem Bullauge und der Kanister auf der Ablage für das WC Papier erinnert an die Bojen, die oft im Meer schwimmen. Diese haben wir aus einer Taucherglocke und Rudern von der alten Donau gebaut. 402 ist eines unserer liebsten Zimmer, weil es so viel zu sehen gibt!